Sonntag, 25. August 2013

25 Tage

So in den letzten Tagen ist viel passiert!

Es gab eine Welcome Party für Imke und mich .


Und ich habe jetzt endlich ein Foto in der Schuluniform. Nun ja, fühlt sich an wie ein Pyjama. Und ist extrem praktisch! Man braucht nicht überlegen was man anzieht. Ich steh auf zieh mich an und frühstücke und schon gehts los!

Ich war in Brasilien! Hier ist zum Beispiel ein Foto von der Grenze von Paraguay zu Brasilien.
Das ist schon lustig, weil man mal eben von der paraguayischen Seite auf die brasilianische Seite laufen kann. Nun ja, im -CHINA SHOPPING- Pero Juan ein riesiges Shopping Center in dem man alles bekommt, was das Herz begehrt, befindet sich dieses Prinzessinnen Schloss. Natürlich musste ich ein Foto damit machen.


Wir sind insgesamt 2 Stunden hin und 2 Stunden zurück,
– mein Gastvater sagt, das Foto stellt die Familie perfekt dar.


Nachdem wir aus Brasilien zurück waren, musste ich meine Kofferpacken. Denn: Es ging nach Asuncion! Die Hauptstadt. Wir sind gegen halb 6 losgefahren, es war schon halb dunkel. Das Auto ist durch den Chaco gefahren. Der Chaco ( Der Gran Chaco oder kurz Chaco ist eine Region mit Trockenwäldern.)
Der Sonnenuntergang sieht wunderschön aus, nicht?
Nun ja, im Chaco wohnen die Indios. Meist in Holzhütten und Straßenlampen existieren hier nicht. Also musste der Onkel ( Onkel und Tanten werden hier Tío/Tía genannt) oft mit dem Auto schauen wo er langfährt, wir haben uns so oft verfahren. Aber die meiste Zeit der Fahrt habe ich geschlafen.
In Asuncion angekommen- da fühlt man sich schon mehr wie in Deutschland. Alle Straßen haben Asphalt, es gibt überall Autos, große Häuser, auch Wohnblocks und ganz ganz viele Malls! In der einen Mall haben Diana und ich Hamburger gegessen,
Die hier komischer Weise immer in Tüten verpackt werden. Und anschließend waren wir im Kino, in el Conjuro! - Für euch, THE CONJURING kann ich nur empfehlen! Super gruselig und spannend.

Wir sind Abends angekommen und sind dann auch direkt schlafen gegangen. Am nächsten Morgen sind wir shoppen gefahren. Shopping del Sol und Shopping Mariscal Lopez, aber die meiste Zeit haben wir im Essensbereich verbracht. Und gekauft habe ich nicht viel, bloß eine Jacke, da es sehr kalt hier ist! Ist ja Winter.. Meine Kreditkarte hat aber auch nicht funktioniert, frustrierend! Anders als erwartet, ist hier garnicht alles so billig. Ich hätte gedacht das ALLES an Klamotten billiger ist, das Schminke und Kosmetikartikel in Lateinamerikanischen Ländern teurer sind,wusste ich. Zum Beispiel, eine Wimperntusche die in Deutschland 8 € kostet, kostet hier 25€ (umgerechnet)
A propos, Geld. Das mit dem Geld hier dauert schon bis man sich dran gewöhnt. Man zahlt in Guaranies oder in Dollars, das aber nur in großen Shopping Centren. Ein € sind 5.963,06 Guaranies. Wenn ich im Supermarkt hier ein Paket Kekse und ein Getränk kaufe, zahle ich nur 1,27€. Essen ist hier schon billig, kommt halt nur drauf an was man kauft. Zahnpasta ist extrem teuer, für eine große Tube habe ich 5,37€ bezahlt!!!

Der Grund warum ich in Asunción war:
Eine AFS PARADE! 50 Jahre AFS! Es waren extrem viele Leute da. Und ich habe mit vielen Leuten gesprochen die in Deutschland, Österreich oder der Schweiz waren, richtig süß wie die versucht haben ihr Deutsch aufzubessern.
Es war auch schön die anderen wieder zu treffen, und sich auszutauschen. Was alles passiert ist. Siehe da, wir sind in der Zeitung gelandet!

An dem Tag war es noch warm..

Sonntag gegen 14 Uhr sind wir dann aber auch wieder zurück. Zurück nach Concepción. Zurück ins ländliche.

Hier ist ein Foto von den Papageien hier, die ständig MAAAAAAAAAAMAAAAAAAA und PAAAAAAAAAAAAPAAAAA schreien, ätzend!

Mit der Klasse verkaufen wir Tickets für ein Konzert


Aber wir verkaufen diese nicht für Geld, sondern für Essen.


http://www.youtube.com/watch?v=Zsify6xYwZs&list=PL451567AE32DCDA5E kopiert den Link und hört euch mal mein liebstes Lied von der Band an.
Es ist im Moment knapp 12 Grad hier, Ihr könnt euch vorstellen wie schön das ist in der kälte rumzustehen. Deswegen waren wir die meiste Zeit am Grill und für die Füße hatten Imke und ich warme Socken

Gaby, ich und Elisa 

Ins Fitness Studio kann ich auch gehen! Jeder kennt hier jeden von daher wurde dann mal eben ein Foto gemacht :

Nun denn, ich fang an mich hier wohl zu fühlen. Trotz allem wünsche ich mir bei euch zu sein, in Deutschland. Besonders bei meinem Schatz

Dienstag, 13. August 2013

Jetzt bin ich schon 11 Tage weg. 11 Tage nicht zu Hause. 11 Tage auf einem anderen Kontinent. 11 Tage SO weit weg!


Es ist schon krass aufzuwachen und zu wissen, ich bin einfach mal total weit entfernt von der Stadt in der ich aufgewachsen bin, von den Menschen die mich aufgezogen und mich wachsen sehen haben, von den Menschen die mich lieben, denen die mir bekannt sind. Von den Dingen die für mich alltäglich waren, was jetzt einfach nicht mehr drin ist. LEIDER! Aber nur für eine begrenzte Zeit. Ich komme wieder!!!!! Und ich freu mich jetzt schon!


Das ist schon 'ne heftige Umstellung. Ich meine ich bin auf einem komplett anderem Kontinent, in einem komplett anderem Land, in einer komplett anderen Familie, Stadt, Welt..
Ich wache oft auf und denke, wenn ich jetzt die Augen auf mache, was ist dann? Wache ich auf und sehe mein gewohntes Zimmer? Sehe meine Familie, meinen Freund? Und spätestens wenn die Papageien anfangen zu schreien, realisier ich das wieder. Das ich hier bin. In PARAGUAY! Am ersten Morgen zum Beispiel bin ich aufgewacht und dachte mir, was ist das? Das hört sich an wie als würden kleine Kinder hilferufend und blutüberströmt 'MAAAAAMAAAAA und PAAAAAPAAA' rufen. Das ist echt hart und bis man bemerkt, dass das ein Vogel ist.. das dauert auch.

Zum Beispiel die Straßen:
Kein Asphalt, keine Fläche. Wenn man im Auto sitzt ruckelt das ganz schön. Die Schuhe sind auch total rot unter der Sohle und alles ist staubig! Gustavo, mein Gastvater sagt oft ' Das ist alles ungesund!' In ein paar Straßen jedoch sieht es anders aus, es gibt Asphalt und Straßen auf denen man ohne durchgeschüttelt zu werden fahren kann. Was aber innerhalb einer Woche jetzt bestimmt schon 20 x passiert ist, dass ein paar Kühe oder Pferde vors Auto laufen, ich find das so schockierend. Demnächst versuche ich ein Foto zu machen. Was auch krass ist, JEDER!Wirklich JEDER!!!!!! fährt hier Motorrad. Und das teilweise zu 4. auf einem Motorrad. Manchmal Familien mit kleinen Kindern und alles immer ohne Helm, mit ganz normalen Klamotten. Aber die Leute hier haben einfach kein Geld für Autos, das ist das Problem. Autos sind hier sehr teuer und mit dem Motorrad kommt man schnell überall hin und im Sommer ist das ja auch angenehmer bei 45 Grad. Aber auch gefährlich. Nur von geregelten Verkehrsregeln kann man hier auch nicht wirklich reden. Klar, bei rot hält man an, aber bis es dann grün wird, wartet nicht jeder ab.



So sehen eigentlich fast alle Straßen hier aus.



Ich hab mich nach einigen Strapazen dann jetzt an alles gewöhnt, naja, nicht an alles aber das Gröbste! Und den Kulturschock hab ich nicht bekommen, vielleicht hab ich ja damit gerechnet.., dass das so wird. Eine Tia( Tante) von meiner Familie hier hat mir erzählt ein Mädchen aus Holland war vor ein paar Jahren in Concepción und sie war so geschockt und hat erstmal einen Heulkrampf bekommen, weil das alles SEHR ANDERS ist. Aber ich komm damit eigentlich gut klar. Ich bin heute zum Beispiel das erste Mal komplett alleine!!!! zu Fuß zum Spanisch Unterrich gegangen, dass sind ungefähr 2 Blocks. Nicht icht viel, ich weiß, aber ich kenn mich hier ja noch nicht so gut aus, aber hab den Weg gefunden und die Leute die wissen, dass ich eine Austauschschülerin bin haben mich gegrüßt sogar mit Namen.


Dann kämen wir hier auf die Schule zu sprechen, nun ja.. Es heißt meine Schule CAMPO VERDE sei die beste Schule aus Concepción. Es ist eine Privatschule und man trägt Uniform. Von der Uniform werde ich noch ein Bild posten. Nun ja, davon das es eine Privatschule ist merkt man nicht viel und an den anderen Schulen ist es nicht anders, was ich von den anderen gehört habe zumindest. Zum Beispiel kommt der Lehrer/ die Lehrerin rein und niemand begrüßt den Lehrer, niemand hört auf zu reden und den Lehrer/ die Lehrerin interessiert das kaum. Das ist schon witzig, weil der oder die Lehrerin dann oft verzweifelt vorne steht aber den Mund nicht aufbekommt. Ich war bis jetzt 2 Tage in der Schule und es war bis jetzt immer so. Anders halt!

Und die Schule beginnt um 7 Uhr und geht bis kurz nach 12. Morgens ich und meine 3 Schwestern zur Schule gefahren und nach der Schule müssen wir nach Hause laufen, was aber nicht weit ist. 10 Minuten Fußweg, wenn man langsam läuft. Spanisch Unterricht habe ich, weil AFS das als Pflichtprogramm macht. 40 Spanischstunden! Das doofe ist nur das wir eine Lehrerin haben, die nur Spanisch sprecht und somit verstehen wir relativ wenig. Aber es wird und mit meiner Familie rede ich auch immer mehr Spanisch. Stück für Stück halt.


Meine Gastschwester Diana und ich waren mit dem Auto auf der Brücke und haben den Sonnenuntergang bewundert, es war soooo kalt! Aber wir haben viele schöne Fotos gemacht.

Dienstag, 6. August 2013

GASTFAMILIE!

Nach 7 Stunden Busfahrt, die ich teilweise mit schlafen, aus dem Fenster schauen und schlafen verbracht habe, sind wir endlich angekommen!
Wir sind an Landschaften vorbei gefahren, die teilweise aussahen wie in der Steinzeit! Das war so schockierend an manchen Orten waren Holzhütten und im nächsten Moment ein total reiches Haus, mit dicken Autos vor der Tür. Und dann wieder Landschaften wo nur Feld und Steine waren, ab und zu Palmen und Kühe, Bullen und Pferde.

Gegen 17 Uhr wurde es schon dunkel, das war sehr schade, weil wir durch ein paar Städte gefahren sind und man jetzt nichts mehr sehen konnte. Gegen 19 Uhr sind wir dann in Concepción ausgestiegen, der Bus hielt an einer Tankstelle. Es war total laut, viele Leute standen und schauten einem Fußballspiel zu und lachten. Motorräder mit manchmal 4 Personen drauf fuhren vorbei. Überall lachen und laute Menschen.

Als ich dann endlich meinen Koffer wieder hatte, wartete ich gespannt auf meine Familie. Als ein weißer Pick Up vorgefahren ist, dachte ich Oh mein Gott, Oh mein Gott, ist das meine Familie. Und ja, es ist meine Familie!

Wir haben uns begrüßt und es waren alle sehr nett! Die kleinste (7) hat sich aber bei dem Vater versteckt. Was sich aber nachdem wir ins Auto gestiegen sind geändert hat. Ein paar Blocks weiter war das Haus der Familie, bevor wir aber ins Haus gegangen sind mussten wir noch auf einem Geburtstag vorbeischauen. Ich weiß nicht genau, wer es jetzt war, aber aufjedenfal ein kleiner Junge der ungefähr 4 Jahre alt geworden ist. Es war das Haus der Oma. Direkt zwei Häuser weiter befindet sich das Haus meiner Gastfamilie.

Ein großes Tor- ich werde noch Fotos einarbeiten. Das Haus ist schön und groß, hinten durch ist eine Art Terrasse auf der sich mein Zimmer befindet. Es ist abseits vom Haus. Ein Foto kommt noch! Nun ja.. als wir die Tür aufgemacht haben, war da eine TARANTEL!
Ich hab nichts gesagt, weil ich dachte das wäre normal. Aber zum Glück hat Gabriela, die kleinste von den Töchtern angefangen zu weinen und geschrien. Und ich musste nicht in dem Zimmer übernachten. Ich habe bei Diana, der ältesten (16) übernachtet.

Die Internetverbindung war sehr schlecht.. aber Gustavo ( der Gastvater) hat es reparieren lassen. Am ersten Abend waren wir essen. In einer Art Pizzeria. Wir haben uns auf Englisch verständigt.

Ich spreche nur eine Woche Englisch, ab dann Spanisch.

Hat der Gastvater zu mir gesagt. Und ich glaube das wird er auch durchziehen. Die Gastfamilie hat sich über die Gastgeschenke sehr gefreut. Richtig aufgeregt waren sie. Vor allem die kleinen.

Am nächsten Tag kamen andere Austauschschüler zu mir nach Hause und wir gingen mit meiner Gastschwester zu unserer Schule. Campo Verde, eine Privatschule. Das ist schon lustig und ungewohnt so viele Leute mit Schuluniform zu sehen.

Die Leute waren mindestens genauso aufgeregt wie ich. Auf dem Schulhof stand man dann in Klassen und musste einmal im Kreis laufen. Dann standen wir in Reihen und mussten die Nationalhymne singen.


In der Schule gibt es freies WLAN, was schon lustig ist. Es wurde dann aber ziemlich schnell extrem heiß! Und wir sind wieder nach Hause um uns umzuziehen. Danach sind wir ein Sandwich Essen gegangen. Das mit dem Essen hier ist extrem schwierig für mich, die Portionen sind viel zu groß und heavy für mich. Ich bin oft schon nach dem zweiten Biss satt. Bemühe mich aber dann wenigstens bis zur Hälfte aufzuessen. Irgendwie habe ich aber auch kaum Hunger, mein Magen ist total satt die ganze Zeit. Nur Durst habe ich. Hier gibt es total leckere Säfte! Orangen, Pfirsich, Grapefruit- alle viel süßer als in Deutschland.

Die Leute sind alle sehr nett!!
















Montag, 5. August 2013

Camp!

Gegen viertel nach zwei Ortszeit waren wir dann endlich im Camp! Wir waren schon recht spät dran die ersten waren schon um 0 Uhr da. Aber die letzten waren wir nicht! Das Camp fand in einer Art Hotel statt und ich musste mir das Zimmer mit einem Mädchen aus Belgien, USA und Italien teilen. Eine riesige Campside war das!
Mit Palmen nd Häusern, man kam sich vor wie im Urlaub. Sogar einen Pool gab es, der war aber bei 14-16 Grad viel zu kalt. Ich hab so schon total viel gefroren, obwohl ich realtiv warm angezogen war. W-LAN war in einem Raum vorhanden, aber da so viele Leute - knapp 80 im WLAN waren, hing es dementsprechend und war sehr langsam.

Als Bettdecke hatten wir nur dünne Laken und kratige Wolldecken. Es war tagsüber so kalt, ich hab fast durchgehend gezittert. Aber meinen großen Koffer aufmachen wollte ich nicht, das wäre ein riesiges Chaos gewesen, da ich alles in Vakuumtüten verpackt habe. Gegen 20 Uhr waren dann die letzten da. Belgien, Deutschland, Island, Italien, Norwegen, Türkei und USA. 7 Länder und so viele Leute, die ihr Leben für ein Jahr komplett umkrempeln. Da wir alle noch sehr müde vom Flug und warten waren und es um 17 Uhr schon anfängt dunkel zu werden, waren alle extrem fertig!

Wir haben an dem WOchenende verschiedene Programmpunkte abgearbeitet, zum Beispiel Gesten, Wortwahl, Sprache, Handeln vn Menschen aus Paraguay. Auch die Hygiene und Gesundheit wurde angesrochen und uns wurden Dinge gesagt, die verboten sind oder wir besser vermeiden sollten. Terére (Tereré ist ein, besonders in Paraguay, aber auch im nordöstlichen Teil Argentiniens, in der Chaco-Region Boliviens und in zentralwestlichen Teilen Brasiliens Bundesstaat Mato Grosso do Sul), beliebtes traditionelles Getränk. Es handelt sich um einen Tee aus Mate aufgegossen mit Eiswasser)und Guaraní( Guaraní [gwaɾaˈni] (eigener Name: avañe'ẽ) ist eine Sprache, die in Paraguay, im nordöstlichen Argentinien, Teilen Boliviens und im südwestlichen Brasilien gesprochen wird. Guaraní gehört zur Sprachfamilie der Tupí-Guaraní-Sprachen.) waren auch ein großes Thema.
WIr in der Terére Runde. Am Sonntag, der letzte Tag des Camps wurden wir dann aufgeteilt in Gruppen. Meine Gruppe ging nach Concepción, Ciudad del Este, Encarnacion. Uns wurde dann gesagt wir fahren mit dem Bus. In meinem Kopf war ein riesiges Fragezeichen, weil ich es so verstanden hatte, dass mein Vater mich in Asunción abholen wird. - Was aber nicht der Fall war. Wir mussten zwei Stunden eher als gedacht unsere Koffer zusammenpacken und direkt in den Bus. Am Busbahnhof waren wir dann die ersten die aussteigen mussten. Mit zwei KOffern, was nicht ganz einfach ist, mussten wir dann quer durch den Busbahnhof laufen. 7 Stunden Fahrt, wurde uns dann gesagt als wir im Bus saßen.

PACKEN - FLUG- MÜNCHEN- SAO PAULO- ASUNCIÓN!

Ich habe leider jetzt erst funktionierendes Internet am Laptop.
Das Packen war eine einzige Katastrophe! Ich weiß garnicht wie oft ich ein und wieder ausgepackt habe um auf die verflixten 20 Kilo zu kommen. Das Chaos sieht man ja auf dem Foto. Nach ewigem hin und hier hat es dann geklappt und ich hatte 20 Kilo und einen Handgepäckkoffer von 7 Kilo! Am 1. August ging es los. Ich lag morgens im Bett und hab überlegt, dass ist jetzt das letzte Mal für ein ganzes Jahr. Der Abschied von allen fiel mir sehr schwer. Meine Eltern und ich sind gegen 11 Uhr losgefahren Richtung München. Mein Flugzeug ging um 21.55. Es war eine lange aber auch gute Fahrt.
Als wir eingecheckt haben, waren wir bloß 6 Leute. Am Gate warteten jedoch schon ca. 25 andere Deutsche auf uns. Es war sehr voll. Und ich war total aufgeregt, weil ich das erste Mal so lange und so weit weg fliegen werde. Als wir die Tickets bekommen haben, habe ich festgestellt, dass ich im Gegensatz zu den anderen vorne sitzen werde. Also saß ich 13 Stunden lang neben fremden Leuten und hab kein einziges Wort gesagt außer 'Tomatensaft, Ja, Bitte, Danke, Wasser' . Ich saß hinter der Business Class zwischen einem Franzosen der über die Filme die liefen gelacht haben und einem Vater mit seiner Tochter. Das Essen im Flugzeug war viel zu viel und hat auch nicht sehr gut geschmeckt. Ich konnte kaum essen vor Aufregung und Angst. Mir war richtig schlecht. Die Decken waren auch viel zu klein und es war sehr kalt, also konnte ich nicht schlafen.

Wir sind eine halbe Stunde eher in Sao Paulo angekommen als gedacht. Ich war froh jetzt endlich wieder reden zu können, unsere Gruppe gemischt aus Austauschschülern und FSJern machte sich nun durch die Passkontrolle. Wir mussten ziemlich lange anstehen, aber am Ende hat alles geklappt. Als jeder seinen Koffer hatte, gingen wir zum Check in. Am Check In haben wir dann erfahren, das 3 andere und ich nicht am selben Ort einchecken können, da unser Flug erst in 7 Stunden geht.

Der Flughafen Sao Paulo ist sehr groß und total unübersichtlich, kaum jemand spricht Englisch. Zu 4. mussten wir also 7 Stunden warten. Wir haben uns erstmal die Zähne geputzt und auf die Suche nach einem bequemen Platz mit Wlan gemacht. . Vergeblich. Als wir Hunger bekommen haben sind wir zu Pizza Hut gegangen und haben uns angeschaut was es gibt und stellten fest, mit Dollarn kann man hier nicht zahlen. Also mussten wir das Geld umtauschen, was aber schwierig war ohne Englisch.

An den Sicherheitskontrollen vorbei, direkt hinter dem Duty Free war unser Gate. Wir haben es uns dann bequem gemacht und Laptops ausgepackt, weil freies Wifi war. Nachdem ich ungefähr 20 Minuten mit meinem Freund geskyped hatte, wunderten wir uns alle warum so wenig Leute am Gate sind. Die Boardings hätten schon längst sein sollen. Plötzlich kam eine Durchsage und wir spitzten unsere Ohren um das Spanisch mit unserem fastnichtskönnen zu verstehen. Verstanden habe ich nur Asuncao und unsere Namen die ziemlich komisch ausgesprochen wurden ,etwa wie 'Mascha Elisabetha'.Wir haben dann unsere Sachen in totaler Hektik zusammen gepackt und sind zum Gate gelaufen. Das Personal wollte grad zu machen, aber wir haben es dann doch noch in den Flieger geschafft.

Dieses Mal hatten wir Plätze nebeneinander. DIe Stewardessen konnten auch hier nur schlecht Englisch sprechen. Am Ausgang haben wir dann direkt AFS Leute getroffen, die unsere Namen abgehakt haben. Zum gefühlten 20.x haben wir an dem Tag unsere Pässe kontrollieren lassen und waren dann endlich da! Auf Paraguayischem Boden!